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Pressestimmen

Hier finden Sie einige ausgewählte Pressestimmen zu unserem Stadtspiel (Ver-) Führung

Brigitte - Ausgabe Nr. 17, 2015

Die „Brigitte“ berichtet auf S. 101 in ihrem Dossier „Die Wiederholungstäter“ über den Werdegang der Gründerin und Erfinderin des Stadtspiels (Ver-) Führung

Nach zwei Jahren war das Geld weg

Wir hatten es uns so schön vorgestellt. Meine Freundin und ich wollten eine Event-Agenur aufbauen, die für Firmen kreative Messe-Auftritte organisiert. Wir servierten den Kunden zum Beispiel Spezialcocktails in den Farben des Firmenlogos. Das kam super an. Aber Messe-Events machen irre viel Arbeit. Und das meiste blieb an mir hängen. Vom Gewinn nahm meine Partnerin trotzdem die Hälfte. Nach zwei Jahren war alles kaputt: Wir waren pleite und total zerstritten…

…Dann wurde ich schwanger. Eine willkommene Zwangspause, um Abstand zu gewinnen. In der Zeit mit dem Baby bin ich viel spazieren gegangen. Dabei kam meine Kraft zurück. Ich spürte: Ich will was machen! Was Eigenes! Eine Idee, die ich schon länger in meinem Kopf wälzte, bekam mehr und mehr Konturen: Schnitzeljagden für Touristen. Kleine Rätsel führen den Besucher von Ort zu Ort. Eine witzige Alternative zur Stadtführung, die auch Kindern und Einheimischen Spaß macht. Ich fing sofort an, die erste Tour für meine Stadt Dresden auszuarbeiten. Und diesmal nahm ich alles allein in die Hand…

…Also gründete ich vor fünf Jahren mein Unternehmen „Stadtspiel (Ver-) Führung“ (www.stadtspiel-schnitzeljagd.de). Dass ich ein Kind hatte, machte die Sache seltsamer Weise einfacher. Denn ich wusste: Auch, wenn ich scheitere, das Kind ist ein fester Pol in meinem Leben. Davor hatte ich mich zu 100 Prozent über den Job definiert. Da erlebte ich das Scheitern als viel schmerzhafter. Aus der ersten Pleite habe ich außerdem zwei Lehren gezogen: Ich will allein Unternehmerin sein. Denn die Idee, dass sich die Verantwortung auf vier Schultern besser verteilt, ist ein Irrtum. Allein hängt zwar sehr viel Arbeit an mir, aber ich kann alles selbst entscheiden – und am Ende bin ich richtig stolz auf meine Erfolge. Meine zweite Einsicht: Eine Firma zu entwickeln, gelingt nur mit Struktur! Ich mache feste Pläne – und überprüfe auch, ob ich sie umsetze. Zum Beispiel die Frage, wie gute Werbung mit kleinem Budget gelingt. Oder die Frage, wann ich jemanden einstellen kann.

Als ich anfing, gab ich mir zwei Jahre. Das war 2009. Seit 2013 kann ich wirklich vom Gewinn leben und eine Mitarbeiterin bezahlen. Wenn ich zurück schaue, denke ich selbst: krass! Wir verschicken inzwischen 3000 Briefboxen pro Jahr mit 25 verschiedenen Schnitzeljagd-Touren in 4 Städten (Berlin, Dresden, Hamburg und Leipzig). Die nächsten Touren sind bereits in Planung. Wien habe ich schon erkundet. Jetzt kommt München dran. Es hat sich gelohnt, es noch einmal zu wagen.

Familienzeit - Ausgabe 9, Frühling 2014

Die „Familienzeit“ schreibt über das Stadtspiel (Ver-) Führung Dresden

Auf rätselhafter Spur

Wie eine Schnitzeljagd führen „Stadtspiele“ kleine Entdecker durch die Gassen. Fast wie ein Stadtführer im Postkartenformat. Die Stationen jeder Tour sind auf Karten beschrieben. Zu jedem Anlaufpunkt gibt es Fotos, Tipps und Ideen. Wo gibt es zum Beispiel das leckerste Eis oder die beste Aussicht zu bestaunen? Das wichtigste aber ist das anschließende Rätsel. Nur wer seine Lösung errät, bekommt den Hinweis zur nächsten Station, verhüllt im verschlossenen Briefumschlag. Und das Beste: Die Dauer der Abenteuertour kann jeder selbst festlegen. Wie wäre es zum Beispiel, ein Picknick oder verschiedene Kinderspiele in die eigene Touur einzubauen? Oder den nächsten Spielplatz zu entern? Touren gibt es für Dresden, Meißen und Radebeul. Als kleinen Tipp für den Kindergeburtstag empfiehlt Stadtspiele-Erfinderin Anja Gena die spezielle Kinderrunde durch die Dresdner Neustadt.

DGUV Akademie Journal Dresden - Ausgabe 1, 2014

Das „DGUV Akademie Journal Dresden“schreibt:

Stadtführung einmal anders

Gehören Sie zu den Menschen, die klassische Stadtführungen nicht mögen? Dann ist ein Stadtspiel vielleicht eine Alternative für Sie. Nach dem Prinzip einer Schnitzeljagd können Besucher wie Einheimische dabei die Stadt individuell entdecken – ohne Zeitdruck und ohne Gruppenzwang. Der spielerische Ansatz spricht auch Kinder an.

Allein für Dresden sind mittlerweile elf verschiedene Touren des Stadtspiels verfügbar. Für alle Interessen ist etwas dabei: vom Rundgang durch die Altstadt über eine Neustadttour für Kids bis hin zur Fahrradvariante.

Das Prinzip ist immer das gleiche. In einer kleinen Box befinden sich zwölf verschlossene und nummerierte Briefumschläge. Die Tour beginnt, sobald der erste Briefumschlag geöffnet wurde. Er enthält eine Karte mit Informationen zum jeweiligen Standort und eine Aufgabenkarte. Diese weist nicht nur den weiteren Weg, sondern enthält auch eine Aufgabe. So sollen die Spieler zum Beispiel herausfinden, wie viele Eingänge die Dresdner Frauenkirche hat oder wann Pfunds Molkerei gegründet wurde. Löst man die Aufgabe, erhält man eine Zahl, die auf den nächsten Briefumschlag und die nächste Sehenswürdigkeit verweist.

Die Anbieter empfehlen, für das Stadtspiel etwa vier Stunden einzuplanen, abhängig davon wie schnell Sie unterwegs sind und wie viele Pausen Sie einlegen möchten. Unterwegs gibt es immer wieder auch die Möglichkeit, in Cafés oder Restaurants einzukehren oder auch ein Picknick zu machen.

Sächsische Zeitung - 7. August 2013

Die „Sächsische Zeitung“ berichtete über Anja Genas Stadtspiele (Ver-) Führung:

Rätselhafte Städte – Mit Knobeleien lotst Anja Gena durch Dresdner Straßen. Aus dem Prinzip Schnitzeljagd macht sie Stadtführungen.

Rätsel lauern unter jedem Stein. Damit sie ihr nicht entgehen, bereitet sich Anja Gena vor. Sie wälzt Stadtführer, schaut im Internet nach und fragt Bewohner nach besonderen Ecken in ihren Städten. So lange, bis die Route im Kopf steht. Erst dann wird die 34-Jährige selbst zur Entdeckerin, hängt sich die Kamera um, packt Notizblock und Karte ein und meldet sich für ein paar Tage bei Mann und Kindern ab. Nicht für einen Freizeitausflug, sondern für die Berufung. Denn die Dresdnerin entwirft Stadtführer der besonderen Art. Solche, für die es keine Redner braucht, keine Termine und erst recht keine Hetze. Ihre Rätsel führen wie bei einer Schnitzeljagd Stadtentdecker durch die Gassen.

Die Stationen ihrer Touren beschreibt Anja Gena auf Karten. Dazu kommen Fotos, das Spannendste zur Geschichte und Informationen zu jedem Anlaufpunkt. Wie ein Stadtführer im Postkartenformat. Das Wichtigste aber ist das anschließende Rätsel. Denn nur, wer seine Lösung errät, bekommt den Hinweis zur nächsten Station, verhüllt im verschlossenen Briefumschlag. Das Prinzig nennt Anja Gena „Stadtverführung“. Es ist einfach, und doch ein Erfolg. Für Dresden, Berlin und Leipzig gibt es ihre Kartenboxen schon. Von Ihrer Idee kann die Dresdnerin mittlerweile leben.

Zu welcher Uhrzeit betrat Kirchenoberinspektor Weinert am 15. Februar 1945 die Stadt? Wie viele Ein- und Ausgänge besitzt die Frauenkirche? Und wo wurde die Bronzestatue gegossen, die heute den Landtagsvorplatz ziert? Fragen wie diese lotsen bei den Stadtführungen von einer Station zur nächsten. Die Antwort zu wissen, reicht oft nicht aus. Mal muss noch getüftelt, mal gerechnet werden. Wer zum Beispiel auf der Friedrichstädter Route weiterkommen will, muss aus der Zahl auf dem Kilometerzeichen am Neustädter Elbufer die Quersumme bilden. Dass das Schild angibt, wie viele Kilometer die Elbe von der tschechischen Grenze bis zu dieser Stelle schon zurückgelegt hat, erfahren die Stadtentdecker nebenbei. Dass die Elbe 1094 Kilometer lang ist, auch. Doch erst die Quersumme aus 56 führt zum Briefumschlag mit der Nummer elf, der das Knobeln von vorn beginnen lässt. So werden Stadtrundgänge für Kleine zum Abenteuer. Und Große entdecken Sehenswürdigkeiten trotz Kind und Kegel. Kein Wunder, dass viele Familien auf die Rätselboxen schwören.

Wie ihre Idee gewachsen ist, darüber staunt Anja Gena selbst. Ab und an, wenn sie in ihrem Büro in der Neustadt sitzt und die Glocken drüben von der Martin-Luther-Kirche hört, atmet sie durch und erinnert sich. Noch nicht lange ist es her, da stand das Laufgitter ihrer zweiten Tochter noch neben dem Schreibtisch. Dass die Kleine erst ein paar Wochen zuvor geboren wurde, hinderte das Telefon nicht am Klingeln. „Die ersten Kunden konnte ich nicht verprellen“, erzählt die Stadtverführerin. So musste eben alles unter einen Hut. Baby, Familie und ihre spezielle Stadtführer-Idee. Hätten Freunde sie noch ein paar Jahre zuvor gefragt, wo es später beruflich hingehen würde, wäre wohl die Wissenschaft ihre Antwort gewesen. Als Soziologin, Erziehungswissenschaftlerin und Geografin dachte sie damals an eine Doktorarbeit zur Demokratisierung in den islamischen Staaten. Dass das meilenweit von dem entfernt ist, was sie heute tut, darüber muss sie selbst hin und wieder den Kopf schütteln. Doch als nach dem Abschluss an der Dresdner Universität die Stellen plötzlich rar wurden, musste halt ein Plan B her.

Um als Studentin über die Runden zu kommen, hatte sie nebenher auf Messen gejobbt und schon mal für Firmen ganze Konzepte für ihre Ausstellungsauftritte entworfen. Diese Erfahrung und das Organisationsvermögen, mit dem sie noch zuvor ihre ungewöhnliche Fächerkombination an der Uni gemanagt hat, legte sie nach dem Uniabschluss in die Waagschale und gründete ein eingenes Unternehmen. Zum Glück, wie sich herausstellte. Denn statt Messebetreuerinnen bei ihr zu buchen, wie ihre Firma es nun anbot, bestellte ein Kunde eines Tages eine Stadtrallye durch Dresden. „Im Prinzip war das der Grundstein für meine Idee“, erzählt Anja Gena heute gern, auch wenn ihr der Auftrag reichlich Kopfzerbrechen bescherte. Die Kundschaft durch die Stadt zu führen, das wäre zu einfach gewesen. An jeder Sehenswürdigkeit eine Mitarbeiterin zu positionieren, die Historisches erklärt? „Viel zu teuer“, sagt Anja Gena. Warum nicht die Dinge sprechen lassen, die ohnehin vor Ort sind? Denkmäler, Schilder, Bauwerke könnten die Hinweise fürs Weiterkommen liefern.

Und so machte sich Anja Gena 2009 zum ersten Mal auf die Pirsch, die Rätsel zu suchen, die Besucher von einem Elbschloss zum nächsten lotsen würden. Mittlerweile hat sie 13 solche Touren im Angebot, über 100 Sehenswürdigkeiten beschrieben, noch viele Kartons mehr von Hand gefaltet, beklebt und mit ihren Briefumschlägen bestückt. Handarbeit ist das meiste geblieben.

Gut vier Wochen ist sie beschäftigt, wenn sie eine neue Tour erstellt. Gerade ist eine durch Hamburg geplant. Die erste Stadt, die sie noch nicht selbst kennt. Im Studienpraktikum zog sie durch Berlin. Leipzig kennt sie von Geburt an und Dresden, die neue Heimat, sowieso. All diese Orte hat sie schon in Boxen gebannt. Nach der Vorrecherche zieht sie los, vorbei an den Touristenströmen. Was die fotografieren, lässt Anja Gena links liegen. Zwischen zwei und drei Tagen ist sie meist unterwegs. „Wenn ich zurück bin, hab ich viele kleine Steine, Schilder oder Bauten aus etlichen Perspektiven geknipst“, erzählt sie. Die braucht sie für die Rätsel. „Fotos vom Brandenburger Tor gibt es im Internet zuhauf, aber kaum Bilder von den Details. Ich muss doch wissen, was zum Beispiel auf den Innenstelen steht.“ Zu Hause warten die Schreibarbeit – und immer wieder Stadtentdecker, die sich neue Touren wünschen. Eine Stadtverführung für jede Stadt, das könnte sich auch Anja Gena gut vorstellen. Rätsel lauern schließlich unter jedem Stein.

Sächsische Zeitung - 15./16. Dezember 2012

Als Weihnachtsgeschenk empfiehlt SZ-Autorin Jana Mundus das Stadtspiel (Ver-) Führung in der „Sächsischen Zeitung“:

Rätselhaftes Dresden

Wer Schnitzeljagden als Kind geliebt hat, sollte die Stadtspielboxen „(Ver-) Führung Dresden“ verschenken. Die sind nicht nur für Dresden-Neulinge, sondern auch für Kenner geeignet. In der Box befinden sich elf verschlossene und nummerierte Briefumschläge mit Aufgaben, die es zu lösen gilt. Geführt von eindeutigen Wegbeschreibungen machen sich die Spieler mit Bus und Bahn, zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg durch Dresden, lösen die Rätsel und lernen so die Stadt besser kennen. Es gibt die Speie-Boxen zu den Themen Elbschlösser, Altstadt, Neustadt, Neustadt Kids, Friedrichstadt und Kirchen sowie eine Fahrradroute von Dresden nach Pillnitz.

KIDS und Co - Herbst-Ausgabe 2011

Das Familienmagazin „KIDS und Co“ berichtet auf S. 43 folgendes über unsere Schnitzeljagd – Stadtführung durch Dresden und Umgebung:

Schnitzeljagd für Familien in und um Dresden

Dresden hat viele tolle Sehenswürdigkeiten. Dresden auf außergewöhnliche Weise neu zu entdecken, gilt es nun mit dem Stadtspiel (Ver-) Führung Dresden.

Sechs verschiedene Routen des Stadtspiels locken auf verschiedenen Wegen und Pfaden durch Dresden und laden ein, Dresden allein oder in der Gruppe einmal auf andere Weise kennenzulernen: In einer kleinen Box befinden sich zwölf verschlossene und nummerierte Briefumschläge. Die Entdeckertour kann losgehen, sobald der erste Briefumschlag entnommen wurde. In ihm finden sich eine Informationskarte mit viel Wissenswertem zum jeweiligen Standort und eine Aufgabenkarte. Auf der Aufgabenkarte gibt es ein Rätsel, dass es zu lösen gilt. Die gestellten Aufgaben können z.B. das Zählen von Treppenstufen, Jahreszahlen suchen an Denkmälern oder auch Rechnen sein. Auf jeden Fall ist die ganze Familie gefragt, wenn es darum geht, die richtige Antwort zu finden, die dann zu den verschiedensten Sehenswürdigkeiten führt. Die genaue Route ist vorher nicht bekannt und erhöht so noch den Spielspaß.

Angeleitet durch eindeutige Hinwesie machen sich Familien zu Fuß, bei einigen Routen auch mit Bus und Bahn, auf den Weg von einem Ziel zum anderen. Sollte eine gestellte Aufgabe dann doch einmal zu knifflig sein für die Rätselfreunde, dann hilft der Notumschlag mit dem roten Kreuz weiter. Über die Spieldauer entscheiden die Mitspieler selbst, denn sie bestimmen, wann die starten und wie lange sie an welchen Orten verweilen möchten. So läßt sich gerade für Familien mit mehreren oder auch kleineren Kindern auch problemlos ein Picknick oder Erholungspausen zum Verschnaufen in das Spiel integrieren.

Wir verlosen drei spannende Stadtspiele (Ver-) Führung Dresden und allen KIDS und Co-Lesern. Senden Sie uns eine Postkarte mit der gewünschten Route (Elbschlösser, Neustadt, Neustadt für Kids, Altstadt, Radebeul oder Dresdens Kirchen) bis zum 4. Oktober 2011 an: Redaktion KIDS und Co, Stichwort: Stadtspiel, Juri-Gagarin-Ring 68 in 99084 Erfurt.

Wir wünschen schon jetzt viel Freude auf den neuen Pfaden durch Dresden! (Ausgabe 2011)

Absolventenmagazin der TU Dresden - Ausgabe 3/2011

Dagmar Möbius führte für das Absolventenmagazin der TU Dresden – Ausgabe 3/2011 mit der Erfinderin des Stadtspiels (Ver-) Führung Dresden ein Interview über ihren beruflichen Werdegang und die Schnitzeljagd – Stadtführung durch Dresden und Umgebung.

Der Warum-Faktor in groß und klein

Anja Gena studierte eine ziemlich exotische Fächerkombination. Heute leitet die Soziologin eine Konzert- und Eventagentur in Dresden. Und hat eine Schnitzeljagd namens Stadt (Ver-) Führung erfunden. Mit ihrem Studium hat ihre heutige Arbeit dennoch viel zu tun. Für die „TU-Tombola für Studierende“ zum 1. Alumniball am 21. Mai steuerte sie ein Stadtspiel bei. Der Gewinner kann sich die gewünschte Route auswählen.

Direkt nach dem Abitur kam die gebürtige Leipzigerin 1998 an die TU Dresden. Denn nur hier gab es die von ihr favorisierte Studienfächerkombination Soziologie mit den Nebenfächern Geografie und Erziehungswissenschaften. „Zunächst hatte ich mich für Literaturwissenschaft interessiert, mich dann aber nach einem Semester für Erziehungswissenschaften entschieden“, erinnert sich die 31-Jährige, die Dresden „sehr aufregend fand und immer noch findet“. Die seltene Konstellation war ihr anfangs gar nicht bewusst: „Aber in meiner Studienzeit war ich wohl die Einzige damit.“ Soziologie gefiel ihr, weil das Fach nicht nur geisteswissenschaftlich ist, sondern auch viel Empirie und Statistik enthält. „Das fiel mir leicht und war eine gute Abwechslung“, begründet sie. Und: „Der Faktor, warum etwas jetzt so ist, hat mich fasziniert.“ Bis heute.

Die eigentlichen Studieninhalte hatten zwar wenig mit ihrem heutigen Berufsalltag zu tun, doch sie lernte, sich selbst, den Studienablauf und sogar ihre Prüfungen zu organisieren. „Zwischen zwei Blöcken nur 20 Minuten Pause, drei bis vier Kilometer Entfernung zwischen den Gebäuden, häufige Überschneidungen – da musste man gucken, wie man es hinbekommt“, erinnert sie sich und lacht: „Mit den Inhalten musste man sich auseinandersetzen – auch wenn es mich nicht immer interessierte.“ Gern denkt sie an „die unterhaltsamen Vorlesungen von Professor Ekkart Zimmermann“ zurück. Dessen Fachgebiet, die Makrosoziologie, bezeichnet sie nach wie vor als ihren Lieblingsbereich. Es sind die großen Zusammenhänge der Welt, die Anja Gena interessieren. Ihre Magisterarbeit behandelte ein Thema, dass so in keinem anderen Fach möglich sei. Sie schrieb über „Islam und Demokratie“ und sagt: „Das ist typisch Soziologie.“ In einem Praktikum beim Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen arbeitete sie Zeitzeugen-Porträts wissenschaftlich auf.

Die Geografie bildete einen gewollten Kontrast zur Soziologie. Besonders eine mehrtägige Exkursion nach Süddeutschland, bei dem sie sich mit Weinanbau am Kaiserstuhl, Meteoriteneinschlägen und der Donauversickerung befasste, war „eine schöne Abwechslung zur Theorie“. Aber auch das intensivere Kennenlernen von Kommilitonen, das sonst aufgrund ihrer seltenen Fächerkombination immer zu kurz kam, war für sie von großem Wert.

Nach Studienabschluss 2004 blieb Anja Gena in Dresden und arbeitete zunächst freiberuflich. 2006 gründete sie die Event- und Konzertagentur G&G Events. Was als GbR begann – daher auch der Firmenname, der sich aus den Anfangsbuchstaben der Gründerinnen-Familiennamen bildete – führt sie inzwischen als Einzelunternehmerin fort. Anja Gena organisiert Events, überregionale Messen und klassische Konzerte vom Musik-Duo bis zum Orchester. Auch wenn sie inzwischen Mutter zweier Töchter ist, sich derzeit in der Elternzeit befindet und nur eingeschränkt tätig sein kann, mag sie sich keine andere Arbeit mehr vorstellen. Es entwickelt sich langsam, aber stetig, ist sie sicher.

2009 erfand sie das Stadtspiel (Ver-)Führung, eine Art Schnitzeljagd, die individuell zu Fuß, per Bus und Bahn erfolgt. Angeregt hatte das eine Familie, die die Stadt auf ungewöhnliche Weise entdecken wollte. Die erste entwickelte Tour führte zu den Elbschlössern – immer noch ein Geheimtipp und Anja Genas Lieblingsspiel. Die Gäste lösen Rätsel, werden von einer Sehenswürdigkeit zur anderen geleitet und erfahren viel Wissenswertes. Inzwischen gibt es sechs verschiedene Routen für die Region Dresden: Neben den Elbschlössern auch die Altstadt, Neustadt, Dresdens Kirchen, Radebeul sowie speziell eine Route für Familien „Neustadt für Kids“. Eine Fahrradroute ist geplant, ebenso Stadtspiele für Meißen, Leipzig und Berlin.

Eine Campusroute gibt es noch nicht. Aber Anja Gena denkt bereits darüber nach. Ob ihr der Alumniball Anregungen und Wiederbegegnungen brachte?

www.tu-dresden.de